Wannabe

An einem Mittwochnachmittag, als Kiyan Khoshoie neun Jahre alt sein muss, stößt er auf den Videoclip It's gonna be me der amerikanischen Band NSync. Das ist ein Schock. Seitdem verbringt er jede freie Minute vor MTV und tanzt, singt und imitiert die Hauptgruppen dieses innovativen Senders, der H24-Musikvideos ausstrahlt. Choreografien, Stile, Haltungen: Kiyan erlangt Extrovertiertheit in der Zuflucht seines Zimmers, wo er sich vor anderen versteckt und eine Gemeinschaft aufbaut.
Jahre später ist die emotionale Ladung, die durch diese Musik vermittelt wird, immer noch präsent. Ist es möglich, diese Musik heute noch zu lieben?
Wannabe ist ein Pop-Coming-out, um dieses Universum zu feiern, den Raum der Befreiung, den es ihm bietet, und um diese Zustände der Freude, des Spiels und des Traums wieder zu durchlaufen. Janet Jackson, Beyoncé, Justin Timberlake, die Backstreet Boys und andere tauchen in seinem Körper, seiner Stimme und seiner Vorstellungskraft als Erwachsener wieder auf.