Guillaume Poix lässt sich sehr frei von diesem Text inspirieren und bietet seine eigene Version dieser Silvesternacht an, in der alles mit Säure verbrannt wird. In dieser zeitgenössischen, entschieden trashigen Version lacht man jenseits des Schreckens, des Unkorrekten und des Unmoralischen.
Le père noël est une ordure hat die Bretter verbrannt, die Leinwand gesprengt und dem Theater der Pariser Boulevards neues Leben eingehaucht. Vierzig Jahre nach diesem legendären Silvesterabend inspiriert sich Guillaume Poix sehr frei an diesem Klassiker der französischen Volkskomödie, um seine Version von dʼeiner Silvesternacht, in der alles an der Komödie brennt, vorzustellen.
Détresse-Amitié: Pierre und Thérèse nehmen die Telefone der Verzweifelten* entgegen. Monsieur Preskovich rollt seine Kuchen unter den Achseln, Katja tanzt allein moribunde langsame Tänze, Josette heiratet X und Felix stellt einen gewalttätigen Weihnachtsmann dar. Die Figuren und Sprüche der zum Film gewordenen Show sind Teil unserer gemeinsamen Kultur. Im Jahr 2022 haben Empathie und Wohlwollen keinen Sinn mehr, sie sind nur noch gut zum sʼauto-parodieren in der Abteilung für Persönlichkeitsentwicklung der Buchhandlungen. Die Nächstenliebe ist disqualifiziert. Der Humanismus ist tot, der Mensch stirbt. Die sozialen Kategorien schauen sich wie Hunde an. Die Wahrheit ist eine Verschwörung. Die Verhinderung von Selbstmord ist nun ein anti-ökologischer Akt. In dieser köstlichen Dystopie lacht man - mit Thérèse, Pierre, Josette, Katia, Felix und Monsieur Preskovich - jenseits von Lʼgrusel, Lʼincorrectness und Lʼimmoral.
Achtung - sexuelle, körperliche und verbale Gewalt
Freitag - Samstag | 19:00 |
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Standort Siehe Karte | Sierre Théâtre Les Halles Rte de l'Ancien Sierre 13 3960 Sierre | |
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Kontakt | +41 27 452 02 90 tlh@sierre.ch www.theatre-leshalles.ch | |
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